Seychellen

Die ersten vier Wochen unserer Auszeit vergingen einerseits viel zu schnell und andererseits auch sehr langsam, zumindest wenn ich jetzt daran zurück denke. Die Seychellen bestehen aus zahlreichen unterschiedlichen Inseln, eine schöner als die andere. Wir haben uns allerdings nur zwei davon ausgesucht - Mahé und La Digue. Treiben lassen und Entspannen, das war unser Plan und ich kann euch verraten es hat bestens funktioniert.

Mahé ist die Hauptinsel der Seychellen und auch die mit den meisten Einwohnern und Autos, was man gleich merkt wenn man dort ankommt. Der Weg vom Flughafen durch Viktoria ist ein wilde Fahrt mit viel Gehupe Berg rauf und wieder runter. Wir haben uns in Beau Vallon bzw. Bel Ombre ein kleines Self Catering Hüttchen gesucht und uns für die ersten Tage ein Auto gemietet. Das kann ich euch für Mahé auch nur empfehlen, wenn ihr viel sehen, bzw. einmal um die Insel fahren möchtet. Uns hat der ruhige Süden der Insel besser gefallen als der hektische Norden rund um Victoria. Die Anse Royal und Police Bay  sind unsere Favoriten was die Strände angeht, aber eigentlich sind alle Strände schön. Aufregend war unser Angelausflug - ich hatte zum ersten Mal eine Angel auf einem Boot in der Hand und hatte gehofft nichts zu fangen. Weit gefehlt - wir waren sehr erfolgreich und haben unsere Frische auch gleich abends lecker gegrillt.

Mit dem Katamaran ging weiter nach La Digue. Diese Insel ist  wesentlich kleiner und vor allem (fast) autofrei, worauf wir beide uns sehr gefreut haben. Die Zeit auf La Digue war für mich super entspannend, entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad wird die Insel erkundet oder wenn man ganz „old school“ unterwegs sein möchte, wartet man auf den Ochsenkarren. Unsere Unterkunft Cocotier du Roche liegt mitten im Inselinneren und jedes Chalet ist umgeben von Blumen und Palmen. Aus dem Garten gabs frische Papaya, Marajucas, Bananen, Sternfrüchte, Zitronen und Orangen und das Beste daran war, das wir uns selbst bedienen durften :)

Ein Highlight auf La Digue ist der wohl bekannteste Strand der Inseln, die Anse Source d’Argent. Traumhaft gelegen mitten in einem Nationalpark mit Vanilleplantage und Riesenschildkröten. Hier muss man allerdings Eintritt bezahlen und ich fand das auch ganz gut so, sonst wäre der Strand noch voller als er ohnehin schon ist. Hier solltet ihr unbedingt eure Schnorchelsachen mitnehmen, neben vielen Fischen warten jede Menge Meeresschildkröten im Wasser auf Gesellschaft!

Unser Lieblingsstrand war allerdings ein anderer, im Süden der Insel gibt es die Grand Anse, Petite Anse und Anse Coco. Alle drei Strände erreicht man in 10 Minuten mit dem Fahrrad oder eben zu Fuß. Über kleine Wanderwege sind die Strände miteinander verbunden und bei über 30 Grad und über 100 % Luftfeuchtigkeit war das Wandern doch anstrengender als gedacht. Aber der Sprung ins warme Wasser entschädigt dann doch für alles.

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