Sansibar

Denke ich an meine Zeit an Zanzibar zurück, dann kommt mir das Meer, der Wind, der weiße Strand und das Salz auf meiner Haut in den Sinn. Zanzibar ist eine unvergleichlich schöne Insel vor der Ostküste Afrikas. Wer ein bisschen mit mir Träumen will... los gehts ;)

Sansibar hat jede Menge Geschichte vorzuweisen – schon im 7. Jahrhundert kamen die ersten Händler aus dem Orient nach Sansibar. Gehandelt wurde mit Gold, Elfenbein und vor allem Gewürzen. Vanille, Gewürznelken und Zimt – dafür ist Sansibar bekannt. Ein absolutes Muss ist daher auch ein Besuch auf einer Gewürzfarm. Unser Guide machte sich einen Spaß daraus uns die Blätter der Bäume zu zeigen und uns anhand des Geruchs erraten zu lassen, was da vor uns steht. Von Muskatnuss, Vanille, Nelken, Zimt, Pfeffer, Koriander, Zitronengras und Kaffee – man konnte dort alles finden und das alles auf engstem Raum.

Besonders gut hat mir der Besuch von Stone Town gefallen. Die historische Altstadt lädt ein zu einem Bummel durch ein Labyrinth aus kleinen Gassen mit weiß gekalkten Steingebäuden. Besonders bemerkenswert sind die Türen der Häuser, diese besagen, je größer und reicher verziert, desto wohlhabender und einflussreicher sind deren Bewohner. Als Abschluss für einen Besuch in Stone Town sollte man ein Abendessen auf einem der vielen Tower-Top Restaurants einplanen. Von dort oben hat man einen eindrucksvollen Blick über die Stadt mit ihren Moscheen, Tempeln und Palästen.

Wer es etwas ruhiger mag, sollte sich an die Küste zurückziehen, hier gibt es das klarste Wasser, das ich je gesehen habe. Die meiste Zeit unseres Urlaubes haben wir in Paje verbracht. Der Ort gilt als das Zentrum der südlichen Ostküste von Sansibar – aber um ehrlich zu sein – groß ist der Ort nicht :) Traumhafte kilometerlange Sandstrände laden zu stundenlangen Spaziergängen ein – zum Ausspannen braucht man nicht mehr.

Wer gerne Tiere mag, so wie ich, dem kann ich ein Stop im Jozani National Park ans Herz legen. Hier kann man für 10$ mit einem Guide den Regenwald und die Colobus Affen erkunden. Wir hatten Glück, bereits nach wenigen Minuten waren wir umgeben von einer großen Affenfamilie. Ich war sehr überrascht, wie groß die Affen sind und sie sind absolut nicht menschenscheu. Der zweite Teil der Tour im Nationalpark ist der Besuch der Mangroven. Hier schlendert man gemütlich über Holzstege und kann Krebse und sonstige Bewohner bewundern.

Mein persönliches Highlight während meiner Zeit in Sansibar war der Besuch des Dorfes Nungwi ganz in Norden der Insel. Dort findet man direkt am Leuchtturm der Stadt den Mnarani Marine Turtles Conservation Pond – eine Aufzuchtstation für Meeresschildkröten. Bis Anfang der 90ger Jahre wurden Meeresschildkröten auf Sansibar noch gejagt. Jetzt allerdings bewachen die Einwohner von Nungwi die Strände und Nester rund und sobald die kleinen Schildkröten geschlüpft sind kommen sie in die Station. Nach maximal zwei Jahren werden sie ins Meer zurückgebracht – das erhöht ihre Überlebenschancen enorm.  Ebenso findet man in der Aufzuchtstation auch die „Großen“, die Fischer in der Station abgeben, falls diese in ihre Netze gegangen sind. Die älteste Schildkröte die wir bestaunen durften ist 29 Jahre alt. Jedes Jahr im Februar werden alle Tiere, die älter als zwei Jahre sind zurück ins Meer gebracht – zurück in die Freiheit.

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